26.03.2009 Südkurier

Landräte bestreiten Koch-Duell


Schiedlich-friedlich endete der Koch-Wettstreit der Landräte Guido Wolf und Lothar Wölfle in der Dehoga-Kocharena auf der internationalen Bodenseemesse (IBO) in Friedrichshafen und das Publikum in der vollbesetzten Arena erklärte per Abstimmung salomonisch beide Parteien zu Siegern und ließ sich die in kürzester Zeit gezauberten Gerichte schmecken.
Landräte im Koch-Duell: Chefköchin Stefanie Fritz aus Buchheim (von links) und ihre Assistenten Guido Wolf und Lothar Wölfle bei der internationalen Bodenseemesse in Friedrichshafen. Bild Südkurier.
Zum vergrößern Bild anklicken Landräte im Koch-Duell: Chefköchin Stefanie Fritz aus Buchheim (von links) und ihre Assistenten Guido Wolf und Lothar Wölfle bei der internationalen Bodenseemesse in Friedrichshafen. Bild Südkurier. Zum vergrößern Bild anklicken
Tuttlingen/Friedrichshafen – Der Tuttlinger Kreischef assistierte gemeinsam mit dem Balgheimer Bürgermeister Helmut Götz der Chefköchin Stefanie Fritz vom „Gasthaus zum Freien Stein“ in Buchheim. Dabei mussten sie sich immerhin mit dem Heiligenberger Sternekoch Clemens Bader, Umweltministerin Tanja Gönner und Landrat Wölfle messen.

Das Trio aus dem Landkreis Tuttlingen bereitete aus den vorgegebenen Zutaten als Vorspeise gebratenen Saibling auf Spargelsalat mit Radieschen und Kresse. Und als Hauptgericht gab es Lamm im Blätterteig mit Paprikagemüse und Rosmarin-Kartöffelchen. Beachtlich war, was die Tochter des Buchheimer Bürgermeisters Hans-Peter Fritz, Stefanie Fritz, an Fähigkeiten aus ihren beiden Kochassistenten herausholen konnte. Das „Gasthaus zum Freien Stein“ ist nicht zuletzt deshalb in den vergangenen Jahren zu einem richtigen „Gourmet-Geheimtipp“ geworden, weil Stefanie Fritz zusammen mit ihrem Team „Gourmet-Abende“ veranstaltet mit vier- und fünfgängigen Themenmenüs.

Landrat Guido Wolf, der auch im „Wortstreit“ mit Landrat Wölfle während des Kochduells mit viel Flachs und Witz rund um Badener und Württemberger für den Landkreis Tuttlingen und das Donaubergland warb, zeigte sich im Anschluss zusammen mit Bürgermeister Götz angesichts der eigenen Kochkünste erleichtert und geradezu begeistert von dem Menü, das dem Publikum präsentiert werden konnte. Er sprach Stefanie Fritz die größte Anerkennung aus und warb gemeinsam mit dem Moderator und Kochexperten Alexander Leukhardt bei den Messebesuchern für einen Besuch im „Freien Stein“ in Buchheim.
Im Bürgerhaus empfingen der Männergesangverein, der Kirchenchor, die Musikkapelle und der Akkordeonclub den alten und neuen Bürgermeister. Bürgermeisterstellvertreterin Elisabeth Wachter gratulierte zunächst im Namen des Gemeinderats. Im Auftrag der Buchheimer Vereine übergab Helmut Meck Ehrenkarten für die Bregenzer Festspiele und einen Gutschein für die Beuroner Klosterbücherei. Sowohl Meck wie Wachter sprachen Glückwünsche aus und gratulierten Hans Peter Fritz zu seinem Wahlerfolg.

Für die Bürgermeister im Gemeindeverwaltungsverband (GVV) ergriff der Renquishausener Bürgermeister Kurt Frick das Wort: „Es ist gut für Buchheim, wenn unser Hans Peter die nächsten acht Jahre für das Dorf da sein wird.“ Besonders positiv wertete der Renquishausener die 69,14-Prozent-Wahlbeteiligung und meinte, das gebe große Kraft für die kommunalpolitische Arbeit.

Hans Peter Fritz betonte in seiner kurzen Ansprache, dass die Kommunalpolitik keine Ein-Mann-Veranstaltung sein könne. Fritz: „Ich hatte seit meiner ersten Wahl 1977 immer ein gutes Verhältnis zu den jeweiligen Gemeinderatsgremien. Es gilt an einem Strick in die gleiche Richtung zu ziehen.“

Im Anschluss an den Empfang waren Vereinsvertreter und Bürger zu Vesper und Freibier ins Gasthaus des Bürgermeisters eingeladen.